Was bietest Du deinen Kund:innen an?
Ich betreibe den Ponyhof Kudowa in Schönewalde. Mitten in einer Idylle aus Wäldern, Seen und Feldern können Kinder und Jugendliche hier Erholung und Freizeitspaß genießen und ihre Begeisterung für Pferdesport ausleben. Und ihre Eltern sind natürlich genauso willkommen, um ihre Seele baumeln zu lassen und die Füße hoch zu legen, oder auch gerne, um mit zu machen. Neben Ponyzucht und Reitunterricht kann bei uns in einer Ferienwohnung übernachtet werden. Darüber Hinaus laden die Landschaft, die Nähe zum Spreewald und zur Sängerstadt Finsterwalde auch zum Wandern und zu Radtouren ein.
Wie bist Du zu Deiner Idee gekommen?
Das passierte eigentlich aus heiterem Himmel heraus. Damals hatte ich einen Imbisswagen. Da ich aber schon mein Leben lang reite, dachte ich mir: Jetzt kaufst du dir ein eigenes Pferd. Daraus sind gleich zwei Pferde geworden. Dann kam ein Kind vorbei und fragte, ob es nicht mal auf dem Pony reiten dürfe, dann kam eine Freundin mit und dann noch ein anderes Kind. Dann kam noch ein weiteres Pferd hinzu und eine Freundin mit ihren Pferden – so war das dann ein Selbstläufer.
Was macht Dir Spaß an Deiner Selbstständigkeit?
Der Umgang mit den Leuten. Eltern und Kinder sind verdammt nett – manchmal wird es zwar etwas schwierig wegen der einsetzenden Pubertät, aber das verliert sich dann auch schnell wieder. Hauptsächlich natürlich die Pferde. Ich habe auf meinem Hof auch fremde Pferde zur Pflege. Der Kontakt mit den Tieren steht für mich im Vordergrund. Dass ich ganz viel draußen und aktiv sein kann.
Und was die Selbstständigkeit selber angeht, bin ich sehr gern mein eigener Chef. Ich mag es überhaupt nicht, wenn die Leute hinter einem stehen und genau kontrollieren. Ich mag, dass ich fast nur meine eigenen Ideen einbringen kann und wenn das halt mal nach hinten losgeht: OK! Dann wirst du halt das nächste Mal besser.
Was sind die größten Herausforderungen bei Deiner Selbstständigkeit?
Zu überleben! Bei Pferden ist das immer so eine Sache. Hier überlegen sich die Leute zwei Mal, ob das denn sein muss oder nicht. Es wird ja alles nicht billiger. Wenn ich mir die Preissteigerungen ansehe, die in den vergangenen 15 Jahren auf uns zu gekommen sind, dann mache ich mir schon Sorgen. Ich habe mit 15 Euro für die Reitstunde angefangen, die dauert bei mir etwa zwei Stunden – mit Putzen, Vorbereiten und so weiter und so fort. Manche Kinder halten sich hier den ganzen Tag auf. Sie bringen ihr Essen und Trinken mit. Dennoch bin ich inzwischen 25 Euro pro Reitstunde angekommen, um einigermaßen rentabel zu sein. Und damit bin ich noch die Günstigste hier in der
Umgebung. Mein Geschäft ist auch stark vom Wetter abhängig. Die Leute fragen sich: Muss ich das jetzt für mein Kind ausgeben oder geh’ ich zum Zahnarzt?
Wer hat Dir geholfen bei Deiner Gründung?
Tatsächlich Startup Lausitz. Für mich war damals, 2015, Herr Wunderlich zuständig. Die Schulungen zum Thema „Finanzierung“ und „Ordnung“ und alles was damit zusammenhängt.
Hast Du einen Tipp für andere, die sich selbstständig machen wollen?
Immer wieder neue Ideen in sein Geschäft einbringen! Ausprobieren – also nicht unbedingt das, was man selber haben will, sondern dass man auf den Input von anderen hört, auch auf das, was die Kunden einem sagen. Und das sollte man dann auch umsetzen und dranbleiben. Man sollte immer wieder neue Strategien anwenden, wenn es mal nicht so klappt. Mein wichtigster Tipp ist: Durchhalten und weiter probieren. Nicht gleich aufgeben
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Ponyhof Kudowa Schönewalde
Christine Bonow
Dorfstraße 22
03249 Sonnewalde
OT Schönewalde
Telefon: +49 176 6044 6735
E-Mail: christinebonow@ymail.com
www.ponyhof-kudowa.jimdofree.com
